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Unsere Fachschaft stellt sich vor

„Warum bin ich auf der Welt?“
„Darf man wirklich nie lügen?“
„Welche Ziele verfolge ich und wie kann ich sie erreichen?“
„Was hat denn die Kirche mit unserer Gesellschaft zu tun?“
„Was kommt nach dem Leben?“
„Bin ich ein guter Mensch?“

FAcHLicHEs


Obwohl Schülerinnen und Schüler im Alltag - scheinbar - nicht direkt mit den Ideen der großen Denker konfrontiert werden, so stecken doch hinter zahlreichen Konflikten, Dilemmata oder einfachen Warum-Fragen komplexe philosophische Probleme.

 

Im Ethikunterricht schlüpfen die Schülerinnen und Schüler in die Rolle eines Philosophen (griech. „Freund der Weisheit“) und untersuchen konkrete, philosophische Fragen aus ihrer Lebenswelt. Dabei orientieren sie sich an den vier Leitfragen Immanuel Kants:


1. Was kann ich wissen? (Erkenntnistheorie)
2. Was soll ich tun? (Moralphilosophie)
3. Was darf ich hoffen? (Religionsphilosophie)
4. Was ist der Mensch? (Anthropologie)

 

Die Schülerinnen und Schüler erwerben die Fähigkeiten, die in ihrem jeweiligen Lebensalter relevanten Fragen wahrzunehmen (phänomenologische Kompetenz), sie genau zu verstehen (hermeneutische Kompetenz) und kritisch zu diskutieren (ethische Urteilskompetenz).

 

Dabei geht es nicht darum, die Vielzahl von Themenbereichen „einfach mal“ zu bereden. Vielmehr sollen die Schülerinnen und Schüler nach konkreten, vorgegebenen Strategien diskutieren, andere Standpunkte einnehmen und somit das Handwerkzeug erlernen, um bei gesellschaftlichen Problemen vernünftig und ausgewogen zu argumentieren.

 

Das Fach Ethik ist in der schnelllebigen Gegenwartsgesellschaft unabdingbar. Es ermöglicht den Lernenden, das Gegebene zu hinterfragen, über den Tellerrand zu schauen und den Horizont des Geistes zu öffnen. Dadurch trägt der Ethikunterricht wesentlich zur Erziehung eines freien, aufgeklärten und vernünftigen Bürgers in einer pluralen und demokratischen Gesellschaft bei.


Die Lebenswelt der Lernenden muss nicht immer in einem Klassenraum thematisiert werden. Auch außerschulische Lernorte sowie Projekte stellen Höhepunkte in den verschiedenen Jahrgangsstufen dar:

 

- geführte Wanderung auf dem Ferropolis-Areal (Klasse 5)
- erkunden die Kirche Sankt-Marien (Klasse 6)

- Projekt zur Geschlechteridentität (Klasse 9)

- Expertengespräch zur Hospizarbeit (Klasse 10)

  u.v.m.

 

Lesetipps für die Sekundarstufen I und II:


Jostein Gaarder                Sofies Welt
Fernando Savater             Die Fragen des Lebens
Sergio Bambarem             Der träumende Delfin
Tugendhat/Lopez/Vicuña   Wie sollen wir handeln?

 

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 Unsere Ethiklehrkräfte: Frau Krüger und Herr Tandel

Auf Entdeckungsreise in einem Gotteshaus

Am 24. und 25. Mai erkundeten unsere Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse die evangelische Kirche „Sankt Marien“ in Gräfenhainichen etwas genauer:


- Wo steht eigentlich der Altar? Warum dürfen darauf keine Topfpflanzen stehen?


- Wie viele Kreuze sind in dem Gebäude zu finden und was bedeuten sie außer „Tod“ noch?


- Was ist überhaupt eine Empore und wieso musste diese nachträglich gebaut werden?

 

Neben der Klärung der wichtigsten Einrichtungsgegenstände eines christlichen Gotteshauses recherchierten die Schülerinnen und Schüler die vielfältigen Gemeindeveranstaltungen (über den Gottesdienst hinaus), übten den Umgang mit dem Gesangbuch und führten ein Interview mit Pfarrer Kleinert.


Dabei interessierten sie sich für die Geschichte des Kirchengebäudes , für den biografischen Werdegang eines Pfarrers und seinen persönlichen Glauben. Auch grundlegende Themen wie die Annäherung von evangelischer und katholischer Kirche wurden gemeinsam erörtert.

 

Mit diesen abwechslungsreichen Arbeitsergebnissen können in den nächsten Stunden kreative Flyer zur Kirche „Sankt Marien“ erstellt werden.

 

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Ethikexkursion der Jahrgangsstufe 5 nach Ferropolis

Am 14.06.2022 fand im Rahmen des Geographie- und Ethikunterrichts eine Exkursion nach Ferropolis, der Stadt aus Eisen, statt. Im Freilichtmuseum begaben wir uns auf eine Reise in die Vergangenheit. Fünf schwere Bagger: Medusa, Gemini, Mad Max, Mosquito und Big Wheel befinden sich in diesem Museum. Jeder Bagger steht mit seiner eigenen Geschichte auf einer Halbinsel mitten im Gremminer See.


Wir wanderten durch Gräfenhainichen, über den Skulpturenpfad zum Ferropolis-Gelände. Unsere erste Pause machten wir an einer roten Aussichtsplattform, an der wir auch frühstückten. Angekommen in der Stadt aus Eisen, bekamen wir eine Führung und besichtigten ein Ausstellungsmuseum. Wir lernten viele interessante Fakten über den damaligen Tagebau, die Bagger und das gesamte Gebiet. Nach der Führung bestiegen wir zwei Bagger, den Medusa und Gemini. Von der Aussichtsplattform hatten wir einen einmaligen Blick über die frühere Bergbaulandschaft. Der Absetzer mit dem Namen Medusa wiegt 1200 Tonnen, hat eine Länge von 102 Metern und ist 36 Meter hoch. Das Gerät beförderte einst über lange Bänder die Rohbraunkohle aus dem Tagebau Golpa- Nord zu Eisenbahnwaggons.


Heute wird das Gelände für Festivals, Konzerte oder Sportveranstaltungen genutzt. Auf dem Rückweg beschäftigten wir uns noch einmal mit den Skulpturen des Kunstpfades und zeichneten zwei davon ab.


Es war ein sehr schöner, interessanter und lehrreicher Tag.

                                                                                                                                Romy Dienemann, 5a

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SCHREIB FÜR DIE FREIHEIT!

LEBENSLÄNGLICH FÜRS DOLMETSCHEN? AUTOFAHREN OHNE MANN ALS FOLTERGRUND?  


„Ich habe gerade König Salman von Saudi-Arabien geschrieben. Er soll inhaftierte Frauenrechtlerinnen befreien. Was hast du heute so gemacht?“


Die Ethikschüler der 10a und 10c hatten im Dezember am Amnesty-International Projekt rund um das Thema Menschenrechte teilgenommen – trotz des ganzen Coronatrubels. Der sogenannte BRIEFMARATHON dient dazu gegen Menschenrechtsverletzungen vorzugehen – z.T. sehr kunstvoll gestaltete Briefe in mehreren Sprachen wurden entweder an die Regierungen selbst geschrieben, um sich für Gerechtigkeit einzusetzen und auf Missstände aufmerksam zu machen, oder um Hinterbliebene und Betroffene zu stärken und ihnen Mut zu geben.


Erste Erfolge konnten schon erzielt werden, aber natürlich hoffen wir auf noch weitere.


VIELEN DANK AN ALLE TEILNEHMENDEN FÜR IHR ENGAGEMENT!

 

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Würdevoll Sterben?

Mit dieser Frage beschäftigten sich die Schüler der zehnten Klassen im Ethik- und Religionsunterricht. Dazu wurde Frau Sindy Herrmann, eine Mitarbeiterin des Ökumenischen Hospizdienstes Wittenberg, eingeladen.
Zur Einführung wurde dazu ein Schülervortrag gehalten, in dem wir einiges über die allgemeinen Aufgaben und Ziele, aber auch über die Vielfalt von Hospizen erfuhren.
Anschließend berichtete uns Frau Herrmann einiges über ihre tägliche Arbeit, sie selbst arbeitet schon seit geraumer Zeit am Paul Gerhardt Stift im Bereich der Hospiz- und Palliativarbeit. Sie stellte uns wichtige Punkte in der Geschichte der Palliativbewegung vor, wie die Gründung des ersten Hospizes in Lyon 1842, oder auch die Einführung des Hospiz- und Palliativgesetzes 2015 in Deutschland. Nach einer Fragerunde über Hauptbestandteile ihrer Arbeit oder auch zur Palliativbewegung im Allgemeinen führten wir mit ihr ein Gedankenexperiment durch. Dazu sollten wir 5 Begriffe auf 5 Zettel schreiben, so zum Beispiel einen Gegenstand und einen Menschen, der uns viel bedeutet oder auch eine körperliche Fähigkeit, die wir in unserem Leben nie verlieren wollen. Langsam las sie uns vor, wir wären an einer sehr aggressiven Form von Leukämie erkrankt und hätten nur noch wenige Tage zu leben. Nach und nach nahm sie uns einen der Zettel weg, den wir zerreißen und damit aus unserem Leben „löschen“ mussten. Uns hat dieses Experiment sehr aufgewühlt, da wir uns doch in die Lage eines Hospizbewohners hineindenken konnten, und dadurch feststellten wie schlimm es ist, wenn man alles nach und nach verliert.
Insgesamt war es ein sehr informativer Tag, an dem wir einiges lernen konnten.

                                                                                                                                      Lukas Möbius, 10b

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Queer sein oder nicht sein - ist das hier die Frage?!

Junge Menschen versuchen auf diversen Wegen zu erkennen, was sie als Person ausmacht. Zur Bildung der eigenen Identität spielt das Thema Sexualität dabei eine wichtige Rolle. Oftmals gibt es bereits vorgesetzte Meinungen, geprägt von Vorurteilen, durch Geschlechterrollen und fehlender Sensibilität bezüglich Diskriminierungen. Ende September und Oktober fanden daher Workshops des Rosalinde Leipzig e. V. an unserer Schule statt, um die Schüler bezüglich sexueller Orientierungen und Geschlechtlichkeiten aufzuklären, sich mit Stereotypen auseinanderzusetzen und einen selbstbewussten Umgang mit der eigenen Geschlechtlichkeit, aber auch der anderer, zu stärken. Einen kleinen Rückblick findet ihr anbei:


"Projekt Liebe bekennt Farbe"
Wir, die Ethikkurse aus der Klassenstufe 9, haben an dem Projekt Liebe bekennt Farbe teilgenommen. In diesem Projekt ging es um die Toleranz der Menschen gegenüber verschiedener Sexualitäten. Bildlich haben sie uns die einzelnen Sexualitäten erklärt und sind dabei auf ihre eigenen eingegangen. Wir fanden es gut und würden es weiterempfehlen."
                                                                                                                                     Alina K. und Pia S. (9c)

Vielen Dank noch einmal an den Rosalinde Leipzig e.V. für diese bereichernde Zusammenarbeitindex.jpg foto_projekt_fragen_300x224.jpg unbenannt.jpg




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