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Eine Reise in die Zukunft

Die zehnten Klassen sind am Donnerstag, den 08.06.2023, in das zweitägige Projekt „Die Zukunftsreporter“ gestartet. Zu Beginn beschäftigten wir uns mit der Demokratie und wie sie in Deutschland funktioniert. Wir klärten Begriffe mithilfe eines Puzzles und führten anschließend eine Umfrage durch.
Daraufhin stellten wir uns die Frage, welche Verschwörungstheorien wir eigentlich kennen und haben mehr als zehn verschiedene zusammengetragen. Ebenfalls haben wir Antworten darauf gesucht, wieso man anfängt sich solche Theorien auszudenken oder sich mit diesen zu beschäftigen und wieso es manchmal so schwer ist, Verschwörungstheoretiker vom Gegenteil zu überzeugen.
Am Ende des Tages fragten wir uns in kleinen Gruppen, wie wir uns unsere Zukunft im Jahr 2045 vorstellen. Was ist anders? Und was bleibt vielleicht gleich? Was wünschen wir uns von der Zukunft oder wovor haben wir Angst? Anschließend stellten wir unsere unterschiedlichen Zukünfte der Klasse vor.
Am Freitag war unsere Arbeit dann freier eingeteilt. Aus unseren Ergebnissen vom Vortag sollten wir nun ein Rollenspiel erarbeiten, welches der Klasse unsere Zukunft anschaulich näherbringt. Zusätzlich erstellte jede Gruppe mit einer KI ein passendes Titelbild. Die Gruppenarbeit dauerte einige Stunden und forderte unsere Kreativität heraus. Schließlich stellte jede Gruppe ihre Ergebnisse vor und anschließend diskutierten wir darüber, welche Veränderungen wir in der dargestellten Zukunftsmöglichkeit bemerkt hatten. Es gab zum Beispiel fliegende Gärten, die Möglichkeit von Zukunftsreisen, aber auch lebensechte Hologramme oder Pillen, die die Nahrung ersetzen.
Wir fragten uns, welche der dargestellten vier Zukünfte wir uns am meisten wünschen und welche wir denn für am wahrscheinlichsten halten würden. Beim Wunsch war die gesamte Klasse einer Meinung, für wahrscheinlich wurde diese Zukunft jedoch nicht gehalten.
Zum Projektabschluss gab es noch eine kleine Diskussionsrunde, in der wir mitteilten, wie wir das Projekt fanden, was uns am Besten gefallen hat und was man vielleicht beim nächsten Mal ändern könnte. Auch diskutierten wir über Vorstellungen wie im Labor gezüchtetes Fleisch oder Fleisch, dass mit dem 3D-Drucker hergestellt wurde.
Generell war dieses Projekt eine sehr schöne Erfahrung, die uns geholfen hat, zu visualisieren, wie wir uns die Zukunft vorstellen.
                                                                                              Mia Spruth und Jasmin Schmidt (Klasse 10b)

 

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Die Zukunft beginnt jetzt!

Für die Sozialkundeschüler:innen der zehnten Klassen fand am 30.06.22 und am 01.07.22 das Projekt „Die Zukunftslotsen“ statt, welches von Dr. Thomas Mehlhausen und David Gottheit vom Berliner Verein Zeitgeist e.V. durchgeführt wurde. Ziel des Projektes war es, sich in verschiedene Zukunftsperspektiven des Jahrs 2045 und deren Vor- und Nachteile hineinzudenken.


Damit dieses Ziel erreicht werden konnte, starten wir am Morgen des ersten Tages mit einer Auffrischung des Begriffes „Demokratie“ und sprachen außerdem über verschiedene Verschwörungstheorien, welche eine Gefahr für diese darstellen. Nachdem unser Wissen wieder präsent war, begannen wir damit, uns Gedanken über mögliche Zukunftsszenarien zu machen. Zunächst sollten alle Schüler:innen eine Zukunftsvorstellung aufschreiben. Diese wurden anschließend zusammengetragen und gemeinsam besprochen.


Im nächsten Schritt nahmen wir uns einen „Zukunftskompass“ zur Hilfe. Dieser war in vier Sektionen eingeteilt und zeigte jeweils an, ob das Vertrauen in die Politik hoch oder niedrig ist und die Schere zwischen Arm und Reich im jeweiligen Zukunftsszenario auseinandergehen würde, oder nicht. So hatten wir schlussendlich vier Perspektiven (hohes Vertrauen u. große Schere zwischen Arm und Reich; niedriges Vertrauen u. große Schere zwischen Arm und Reich; niedriges Vertrauen u. kleine Schere zwischen Arm und Reich; hohes Vertrauen u. kleine Schere zwischen Arm und Reich), zu welchen wir in kleineren Gruppen Ideen sammelten. Wir hielten unsere Gedanken in Zeichnungen und Geschichten fest und versuchten auch die zuvor besprochenen Zukunftsvorstellungen jedes einzelnen bestmöglich einzubinden. Nachdem wir mit dieser Aufgabe fertig waren, endete für uns der erste Tag des Projektes.


Am Morgen des zweiten Projekttages stellte jede Gruppe ihre Umsetzung des jeweiligen Zukunftsszenarios vor. Um unsere Überlegungen noch besser präsentieren zu können, bekamen wir anschließend Zeit, um unsere Ideen in ein kleines szenisches Spiel umzusetzen. Dabei hatten wir besonders viel Spaß, da wir uns nun auch überlegen mussten, wie sich Menschen aus der Zukunft kleiden und wie sie sprechen würden. Auch die Vorführung der Szenarien und das Zuschauen haben uns sehr viel Freude bereitet, da es viele kleine Details gab, welche wir beobachten und anschließend auswerten konnten.


Zum Abschluss des Projektes haben wir eine Diskussionsrunde gebildet und überlegt, in welcher der vier Zukunftswelten wir am liebsten leben wollen würden. Fast alle Schüler:innen haben sich für die Zukunft entschieden, in welcher das Vertrauen in die Politik hoch und die Schere zwischen Arm und Reich niedrig ist. Im Verlauf der Diskussion stellte sich jedoch heraus, dass wir diese Zukunft nicht für realistisch halten. Dennoch befassten sich unsere abschließenden Gedanken der Projekttage damit, wie wir eine solche schon fast utopische Zukunft erreichen könnten und wie jede:r einzelne mithelfen kann.
                                                                                                                              Lucy Pechacek (Klasse 10a)

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Endlich wieder POL&IS

Bei POL&IS handelt es sich um ein 4-tägiges Seminar, bei dem Schüler:innen die Weltpolitik mit all den dazugehörigen Prozessen wie Verhandlungen, (Presse-)Konferenzen und Truppenstationierungen simulieren. Dies wird von Jugendoffizieren der Bundeswehr geleitet, welche in unserem Fall sehr kreativ waren. Die Rollen bei POL&IS sind Staatsoberhaupt, Umweltminister:in, Staatsminister:in und Wirtschaftsminister:in der einzelnen Weltregionen, die Mitglieder der Weltbank, der Weltpresse und der NGO’s (Non-governmental-organizations wie z.B. Amnesty International), sowie dem UN-Generalsekretär und dem „Waffenmeister“ der UN. Simuliert wurden insgesamt 4 POL&IS-Jahre. Am Anfang des Jahres wurden immer die Nachrichten mit den zu lösenden Problemen verkündet. Im Laufe des Jahres wird dann versucht, diese Probleme durch politische Programme, wirtschaftliche Investitionen oder Stationierungen der Truppen zu lösen. Probleme in unserem POL&IS waren z.B. die Piraterie rund um Afrika, der Terrorismus des IS, die Folgen des Klimawandels und der Umweltzerstörung, Übergewicht der Menschen in den USA oder die Lebensmittelknappheit in Indien. Insgesamt wurden die Probleme recht gut bewältigt.
Besonders interessant war die Problematik der Gefahr, die von Nordkorea ausging. Der Diktator „Kim Yung Dos“ fühlte sich von der kapitalistischen Weltmacht Nordamerika bedroht, da diese viele Truppen und Boote im naheliegenden Gebiet stationierte. Das hat sich jedoch beruhigt, als alle Nationen China gemeinsam geholfen haben, um ihre Verbundenheit mit dem asiatischen Raum zu zeigen. Alle Probleme gibt/gab es auch in der „echten“ Welt und wir finden, das hat POL&IS so realitätsnah und spannend gemacht.
                                                                                                                                (Alena Karaew, Klasse 11)

 

Als Mitglied der internationalen Weltpresse bekam ich unter anderem einen tiefen Einblick in das Leben eines politischen Journalisten. Zu meinen Aufgaben gehörten Interviews, offene Gespräche, Offenbarung von Geheimnissen und die Darlegung vieler politischer Aktivitäten. Ich bekam schnell zu spüren, dass Journalisten nicht immer willkommen sind und musste mir auch oft Informationen regelrecht erkämpfen. Die internationale Weltpresse bestand aus 3 Mitgliedern und gemeinsam konnten wir tatkräftige Unterstützung leisten. Wir agierten umfangreich als Informationsträger zwischen den POL&IS-Akteuren (einzelnen Regionen (10 Stück), den Nichtregierungsorganisationen (Greenpeace, etc.), der Weltbank, dem Waffensekretär und dem UN-Generalsekretär). Wir durchstöberten durch gezielte Fragen an die POL&IS-Politiker die Pläne und Interessen der einzelnen Regionen. Besonders viele Informationen konnte unser Presseteam bei Generalaussprachen sammeln, bei welchen uns besonders die Vertreter aus den Regionen vor vielen Zuschauern Rede und Antwort standen. Jedoch wurden unser Fragen nicht immer beantwortet, nicht allzu selten wurden unsere Fragen und Bemühungen von den Sprechern abgelehnt oder sogar ignoriert. Zusammenfassend durften wir 4 tolle Tage mit langen aber interessanten Arbeitszeiten zu politischen Themen erleben und mitgestalten, sowie auch die Auswirkungen von einzelnen Entscheidungen entdecken.
                                                                                                                                       (Jonas Pritzl, Klasse 11)

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Projekttag Flucht und Migration am 22.11.21

An unserem entwicklungspolitischen Projekttag der siebten Klassen behandelten wir das Thema „Flucht und Migration“. Als Erstes haben wir uns durch eine lustige Fragerunde kennengelernt. Im Anschluss daran haben wir spielerisch viel über unsere Welt gelernt. Zuerst wurde geschätzt wie viele Menschen auf welchen Kontinent leben, danach welcher Kontinent wirtschaftlich am reichsten ist und schlussendlich, in welchem Kontinent die meisten Flüchtlinge leben. Das Ergebnis war jedes Mal anders als wir es erwartet hätten.


Flucht muss nicht immer bedeuten, den Kontinent zu wechseln, sondern es kann auch das Land gewechselt werden. Nach einer Erklärung von Migration waren wir an der Reihe, Gründe für Migration oder Flucht zu suchen. Diese Frage durften wir uns nun stellen und wir antworteten mit verschiedenen Möglichkeiten. Auf einem Plakat wurden diese gesammelt und zu jeder Antwort wurden Bilder gemalt. Als das Plakat vollgeschrieben war, wurde ein neuer Name über das Plakat geschrieben und zwar Asyl. Dazu wurde wieder erstmal der Begriff erklärt und im Anschluss die Frage gestellt, welche Gründe es für Asyl gibt. Das war bis dahin die schwerste Frage.


Bei jedem Grund wurde lange diskutiert, doch keiner war ein Grund für Asyl. Die ganze Gruppe stellte fest, dass es viel zu wenig Asylgründe gibt. Sicherlich wäre es interessant mehr darüber zu erfahren jedoch rannte die Zeit. Zum Abschluss durften wir Reporter spielen. Es war sehr interessant, da wir einen der Referenten, welcher selbst Flüchtling war, fragen durften, welche Erfahrungen er gemacht hat. Der ganze Tag war sehr lehrreich und hat Spaß gemacht. Ich hoffe solche Tage werden in Zukunft öfter durchgeführt.

                                                                                                                                          Lena Kuhnt 7b

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Podiumsdiskussion mit Politikern

Am 05.11.2021 fand im Rahmen eines Projektes des Sozialkundeunterrichtes der Klasse 10 eine Podiumsdiskussion über das Thema „Antisemitismus – uralt und gefährlich aktuell?!“ statt.


Es kamen Stephen Gerhard Stehli, ein Politiker der CDU, Leonard Schneider von der SPD sowie Sebastian Striegel von Bündnis 90/Die Grünen in das Paul-Gerhardt-Gymnasium. Eigentlich war auch Andreas Mrosek von der AFD eingeladen, er blieb der Veranstaltung jedoch fern.


Wir haben u.a. über die Definition von Antisemitismus gesprochen, darüber wie ihre Parteien dazu stehen und ob jüdische Menschen ihrer Partei angehören. Sebastian Striegel sagte uns, dass es viele verschiedene Definitionen gebe. Eine Definition sei das Verhalten von anderen Menschen zu Juden, wobei diese als kollektiv definiert werden und ihnen dabei schlechte Eigenschaften zugeschrieben werden. Stephen Gerhard Stehli sowie Leonard Schneider stimmten ihm dabei zu. Alle drei Politiker sind sich einig, dass die Bevölkerung und vor allem Polizisten mehr über die jüdische Kultur informiert werden sollten, damit Juden in unserer Gesellschaft mehr respektiert und besser geschützt werden können. Auf die Frage, ob sie jüdische Menschen kennen, antworteten alle mit „ja“.


Die Diskussion hat uns bei unserem Projekt sehr weitergeholfen und wir haben dabei viel Neues erfahren. Wir sind dankbar, dass die Politiker der verschiedenen Parteien mit uns gesprochen haben.
                                                                                                                       Luca Brandt und Marius Baier, 10c

Wenn die Jugend wählen dürfte …

Am 22.09.2021 durften die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 8 - 12 an unserer Schule im Rahmen der Juniorwahl die Zusammensetzung des Bundestages wählen. Im Vorfeld der Wahl wurde im Sozialkundeunterricht das Wahlsystem besprochen sowie ein Blick auf die Parteien und Kandidaten geworfen. Schließlich wurde der Wahlakt realitätsnah mit Wahlbenachrichtigungskarten, Wahlkabinen, Wahlurnen und natürlich Stimmzetteln nachempfunden. Besonders erfreulich ist, dass die Wahlbeteiligung mit 91,3 % sehr hoch war.


Die Ergebnisse der Wahl sehen nun wie folgt aus:

 

Erstimme:

 

Müller, Sepp (CDU)

Oppelt, Alexander Martin (FDP)
Schneider, Leonard (SPD)
Lemke, Steffi (GRÜNE)
Mrosek, Andreas (Afd)
Hüthel, Johannes (LINKE)
Sonstige

105 Stimmen

38 Stimmen
33 Stimmen
27 Stimmen
25 Stimmen
21 Stimmen
19 Stimmen

 

Zweitstimme:


FDP
SPD
GRÜNE
AfD
CDU
LINKE
PIRATEN
Tierschutzpartei
Die PARTEI
FREIE WÄHLER                
Sonstige
77 Stimmen
52 Stimmen
29 Stimmen
20 Stimmen
17 Stimmen
17 Stimmen
15 Stimmen
12 Stimmen
11 Stimmen
10 Stimmen
13 Stimmen


Das bundesweite Ergebnis der Juniorwahl findet man hier: www.juniorwahl.de


                                                                                                                            K. Sperling
                                                                                                     (Fachschaftsleiterin Sozialkunde)




Wir haben gewählt – Juniorwahl zur Landtagswahl 2021

Es ist schon eine kleine Tradition: seit vielen Jahren beteiligt sich das Paul-Gerhardt-Gymnasium anlässlich von Wahlen am Projekt „Juniorwahl“. Wir freuen uns sehr, dass es uns trotz Pandemie gelungen ist, auch in diesem Jahr diese Wahl vorzubereiten und durchzuführen. Im Sozialkundeunterricht der Klassen 8-11 wurde das Wahlsystem besprochen und die einzelnen Parteien unter die Lupe genommen. Entscheiden, wen sie wählen, mussten die 251 wahlberechtigten Schülerinnen und Schüler jedoch ganz für sich. Die sehr hohe Wahlbeteiligung von 93,6% zeigt ein großes Wahlinteresse.


Die Wahl der Schülerinnen und Schüler fiel schließlich wie folgt aus:


Erststimme:

 

Borgwardt, Siegfried (CDU)
Seidel, Michael (SPD)
Lehmann, Andreas (FREIE WÄHLER)
Lüder, Sandra (GRÜNE)
Kelle, Mareen (DIE LINKE)
Lieschke, Mathias (AfD)
67 Stimmen
42 Stimmen
40 Stimmen
33 Stimmen
27 Stimmen
20 Stimmen

 

Zweitstimme:

 

FDP
CDU
SPD
GRÜNE
PIRATEN
AfD
LINKE
Tierschutzpartei
FREIE WÄHLER
Die PARTEI
Sonstige
48 Stimmen
34 Stimmen
33 Stimmen
25 Stimmen
18 Stimmen
17 Stimmen
16 Stimmen
11 Stimmen
10 Stimmen
  9 Stimmen
13 Stimmen

 

Das landesweite Ergebnis der Juniorwahl findet man hier: www.juniorwahl.de

 

K. Sperling
(Fachschaftsleiterin Sozialkunde)

 

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Wertegala zum Projekt „DENK-MAL-WERTE“

Vor gut einem Jahr haben wir gemeinsam mit dem Verein „DENK-MAL-WERTE e.V.“ unseren Schulwert „Gerechtigkeit“ gewählt und diesen in Form eines Denkmals gebaut. Nun waren Vertreter des Projektes unserer Schule als Dankeschön nach Berlin-Karlshorst in die Aula der Katholischen Hochschule für Sozialwesen zu einer Wertegala eingeladen. Unter anderem durfte Laura Kassandra Koppenhöle aus der Klasse 6c mitfahren, die unser Denkmal entworfen hatte. Besonders für sie war es ein prägender Nachmittag, da ihr Modell auch in einer anderen Schule Anklang fand, umgesetzt wurde und auch die Teilnehmer in Berlin ein Denkmal nach ihrem Muster „erbauten“. Vor Ort konnte man mit den Projektverantwortlichen die Weiterführung der Idee besprechen sowie neue Impulse sammeln. Während wir unser Gerechtigkeitskonzept vorstellen konnten, erhielten wir nützliche Tipps, wie nun auch die Schüler in das Projekt einbezogen werden können, die neu an unsere Schule kommen.
                                                                                                                                         Kerstin Sperling

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POL&IS 2019 der 11. Klassen in Wittenberg

Die Schüler der 11.Klasse nahmen vom 27.05. bis zum 29.05.2019 am POL&IS teil. Während dieser Zeit haben wir uns in der DJH Jugendherberge Wittenberg aufgehalten. POL&IS ist eine Simulation, in der es um Politik und internationale Sicherheit geht. Somit haben wir uns mit realen politischen Problemen auseinandergesetzt. Die Schüler versuchten als Minister aus einzelnen Regionen (China, Japan, Arabien, Afrika, Europa, Südamerika, USA, Indien) zu verhandeln und Probleme global zu lösen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten verstanden wir das Prinzip der Simulation und konnten uns besser in unsere Rolle hineinversetzen. Die Regierungschefs mussten politische Programme verfassen, den G20-Gipfel austragen, Verträge verhandeln und standen im ständigen Kontakt mit ihren Ministern. Die Wirtschaftsminister hatten die Aufgabe an der Börse Güter auszutauschen und dann sogenannte Wirtschaftsformulare auszufüllen. Sie wurden von der Weltbank angeleitet und kontrolliert. Im Sicherheitsrat agierten die Staatsminister untereinander. Sie unterstützen sich gegenseitig, versandten verschiedene Truppen und versuchten somit die Probleme in der Welt zu beseitigen.


Jedes POL&IS-Jahr begann mit einer Tagesschau in der wir über Konflikte, Neuigkeiten und Erfolge der verschiedenen Regionen informiert wurden. Jede Region sollte mit diesen Informationen arbeiten. Im Laufe eines Simulationsjahres lösten wir, wie richtige Politiker, die Weltprobleme. Am Ende des Jahres trafen alle Regionen in der UN-Generalversammlung zusammen, stellten ihre politischen Programme vor und gaben ein Statement über den Verlauf des Jahres ab. Durch die NGO‘s und die Weltpresse wurde das Ganze nochmal etwas aufgemischt, z.B. durch Interviews oder kleinere Aktionen. Sie machten es den verschiedenen Ministern nicht einfach. Letztendlich können wir sagen, dass trotz kleinerer Komplikationen das Projekt gut verlaufen ist. Wir konnten uns während dieser Zeit neues politisches Wissen aneignen und haben auch viele neue Erfahrungen gesammelt.
                                                                                                                         Clara Boas und Frauke Reiß 11c

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Sozialkundeunterricht mit Politikern

Am 29.11.2018 fand in der Aula unserer Schule eine Podiumsdiskussion von Schülern der Jgst. 12 und den Gemeinde-BürgermeisterInnen Astrid Münster (Bad Düben), Petra Helbig (Stellvertreterin in Gräfenhainichen), Ferid Giebler (Muldestausee), Martin Röthel (Bad Schmiedeberg), Maik Strömer (Oranienbaum-Wörlitz), dem Landtagsabgeordneten Siegfried Borgwart und dem Stadtratsmitglied aus Halle Dennis Helmich statt. Anlass dafür war das behandelte Thema „Gesellschaftliche Herausforderungen untersuchen und beurteilen“ im Rahmen des Sozialkundeunterrichts. Die Schüler hatten im Vorfeld die demografische Entwicklung ihrer Heimatgemeinden analysiert, mit den Entwicklungen der Städte Halle und Leipzig und dem Land Sachsen-Anhalt verglichen. Dabei wurde deutlich, dass vor allem im ländlichen Raum die Bevölkerungszahlen sinken und das Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt. Die Jugendlichen machten sich schließlich Gedanken zu Maßnahmen, um diesem Entwicklungstrend entgegenzuwirken und wollten ihre Maßnahmen den Politikern vorstellen und diskutieren. Während über Ursachen und Folgen des demografischen Wandels große Einigkeit herrschte, lag es den Politikern aber auch am Herzen, der Jugend Mut zu machen in der Region zu bleiben bzw. nach dem Studium wieder zurückzukehren. Schließlich kann unsere Region punkten mit freien und günstigen Kitaplätzen, freien Arbeitsplätzen (z.B. im Gewerbe- und Industriepark Oranienbaum) und kulturellem Charme durch das UNESCO-Weltkulturerbe, dem Bauhaus und der Lutherstätten. Nicht zu verachten sei auch die Ruhe und Idylle der Dübener Heide. Die Gemeinden machen sich stark für einen S-Bahn-Anschluss (Bad Düben), Internetausbau (alle), der Zusammenarbeit zwischen den Generationen sowie einer stärkeren Einbringungsmöglichkeit der Jugendlichen in Form eines Jugend-Stadtrates (Bad Schmiedeberg).
Zusammenfassend war es ein sehr aufschlussreiches Gespräch zwischen Politikern und Schülern, welches von den Schülern Luisa Behrend und Philip Zincke moderiert wurde.
                                                                                                                             Kerstin Sperling
                                                                                                                      (Fachlehrerin Sozialkunde)

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Juniorwahl anlässlich der Europawahl 2019

Zu einer festen Tradition ist es an unserer Schule geworden, unsere Schülerinnen und Schüler bei anstehenden Wahlen diese wichtige demokratische Beteiligungsform selbst ausprobieren zu lassen. Im Rahmen des Sozialkundeunterrichts werden vor allem die jüngeren Jahrgänge thematisch vorbereitet: Warum sollte man wählen? Was sind die Themen zur Europawahl? Wie finde ich heraus, welche Partei meine Interessen vertritt? Und wie wählt man überhaupt? All das sind Dinge, die im Vorfeld einer Wahl bearbeitet werden. Abschließend simulieren die Schüler dann den Wahlgang, indem sie mit den zuvor erhaltenen Wahlbenachrichtigungskarten im Wahlbüro einen Wahlschein entgegen nehmen und auf diesem in einer Wahlkabine abstimmen dürfen.


Wahlberechtigt waren zur Juniorwahl anlässlich der Europawahl die Schüler der Klassen 9-11. Von insgesamt 193 Wahlberechtigten machten 136 Schülerinnen und Schüler von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Das entspricht einer Wahlbeteiligung von 70,47%.


Es entstand folgendes Abstimmungsergebnis:

 

Die Partei
FDP
Die Linke
Grüne
Tierschutzpartei
SPD
Freie Wähler
AFD

 

Sonstige
ungültig

26 Stimmen
19 Stimmen
18 Stimmen
17 Stimmen
12 Stimmen
11 Stimmen
7 Stimmen
7 Stimmen

 

18 Stimmen
1 Stimme

 

Das bundesweite Wahlergebnis sowie Informationen zum Projekt „Juniorwahl“ kann man unter https://www.juniorwahl.de/ einsehen.
                                                                                                                                               Kerstin Sperling

Unsere „Denk-mal-Einweihung“

Nachdem die Schülerinnen und Schüler unserer Schule im Frühjahr ihren Schulwert „Gerechtigkeit“ gewählt und diesen in Form eines Denkmals erbaut hatten, stand nun am 19.06. die große feierliche Enthüllung des Denkmals im Rahmen zweier Projektstunden auf dem Programm. Der Berliner Verein „Denk-mal-Werte e.V.“ reiste hierfür an, um gemeinsam mit allen Beteiligten ein Fest rund um ihr Denkmal zu feiern. Zunächst bildeten alle den „menschlichen Schriftzug“ Gerechtigkeit, der mit einer Drohne fotografiert wurde. Anschließend wurde Laura aus der Klasse 5c für ihre künstlerische Idee zum Aussehen des Denkmals geehrt, welches dann schließlich „enthüllt“ wurde. Band und Chor hatten hierfür extra eine eigene Version des „Denkmal“- Liedes der Band „Wir sind Helden“ einstudiert ... mit einem individuell geschriebenen Text unserer Musiklehrerin Frau Lüthke. Abschließend stiegen die Buchstaben unseres Schulwertes in Form von Luftballons in den Himmel auf.


Unser Denkmal wird einen würdigen Platz im Schulgebäude erhalten, uns somit vermehrt zur Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Werten anregen und eine tolle Erinnerung an ein gelungenes Projekt darstellen.


Ein besonderer Dank gilt dem Verein „Denk-mal-Werte e.V.“, die uns als Botschafterschule für Sachsen-Anhalt ausgewählt und mit uns das Projekt durchgeführt haben.

                                                                                                                                          Kerstin Sperling

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Exkursion zum Amtsgericht Wittenberg

Ende April war unsere Klasse im Amtsgericht Wittenberg. Dort haben wir an öffentlichen Verhandlungen in sechs verschiedenen Fällen teilgenommen. Zwei davon möchte ich genauer erläutern.

 

Beim ersten Fall wurde eine Straftat verhandelt, die Betrug beinhaltete. Der Täter selbst stritt jedoch ab, dass er die Filiale um 30 Euro betrog. Als Ausrede sagt er, dass etwas nicht mit seinem Konto stimme. Diese Aussage konnte der Richter mit vorhandenen Kontoauszügen widerlegen. Er musste außerdem feststellen, dass er Herr M. Wiederholungstäter ist. Somit wurde er zu 5 Monaten Haft ohne Bewährung verurteilt, da er zur Zeit der Tat schon auf Bewährung war. Insgesamt war die Verhandlung recht kurz, da die Beweise ( Kontoauszüge, Aussagen der Filialmitarbeiter ) klar waren. Meiner Meinung nach war Herr M. sehr uneinsichtig und versuchte durch Ausreden das Urteil zu mildern, was aber den Richter nicht beeindruckte.

 

Der zweite Fall um Herrn W. war dagegen schon schwieriger. Zur Straftat: Der vermeintliche Täter wurde der Körperverletzung bezichtigt. Er soll eine Frau während einer Demonstration ohne ersichtlichen Grund Pfefferspray in die Augen gesprüht haben. Dieser stritt die Tat jedoch ab. Aus diesem Grund wurden die geladenen Zeugen befragt. Leider waren deren Aussagen nicht hilfreich, da keiner die Tat genauer beobachtet hatte. Jene Frau war die Einzige, welche den Täter beschreiben konnte. Bei der Vernehmung kam es aber zu Ungereimtheiten. Bei ihrer ersten polizeilichen Aussage sah die Täterbeschreibung wie folgt aus: männlich, Glatze, etwas größer als sie selbst, Bart, Tätowierungen an den Armen, keine Brille. Der beschuldigte Herr zeigte aber andere Merkmale auf: kein Bart, Brille, etwas kleiner als Frau J. Übereinstimmende Merkmale waren die Glatze und die Tätowierungen. Mit den Zeugenaussagen und der Befragung von Frau J. wurde die Beweisaufnahme geschlossen. Im Verlauf der Verhandlung stellte sich heraus, dass es ein Handyvideo von der besagten Tat geben soll. Damit wurde die Verhandlung verschoben.
Auf mich wirkte der Fall undurchsichtig und nicht eindeutig, weil die Täterbeschreibung nicht 100% zutraf und dieser auch Beweise für seine Unschuld erbringen konnte.

 

Der Tag im Amtsgericht war für mich sehr einprägsam. Es ist interessant zu erfahren, wie das Zusammenspiel zwischen Polizei, Anwalt, Verteidiger und Richter in Deutschland funktioniert. Um zu einem gerechten Urteil zu gelangen, müssen viele Dinge berücksichtigt werden und die Schuld muss eindeutig bewiesen sein. Ich finde es richtig und wichtig, dass auch „kleinere“ Straftaten wie Diebstahl von Ware im Wert von 30 Euro nicht ungeschoren davon kommen. Ich bin der Meinung, dass die Teilnahme an solchen öffentlichen Verhandlungen für alle Schüler ab der 8. Klasse Pflicht sein sollte, denn sie haben einen positiven Lerneffekt und auch wir sind schon strafmündig.

                                                                                                                                         Selina Will Klasse 8a

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Wir haben uns ein Denkmal gebaut

Heute ging unser Denk-mal-Werte-Projekt in die dritte Runde: die Bauphase unseres Denkmals. Jeder Schüler unserer Schule gestaltete einen kleinen bunten Stein, welcher dann mit allen anderen zu einem großen Ganzen zusammengefügt und Teil unseres Denkmals wird. Passend zu unserem Schulwert „Gerechtigkeit“ sägten einige Schülerinnen und Schüler Figuren aus, die den Wert in Form großer Tafeln auf ihren Händen tragen. Besonders Spaß machte allen das Schießen von Fotos in einer Fotobox. Hier konnte sich jeder mit seinem persönlichen Wert fotografieren lassen und die Bilder als Andenken mit nach Hause nehmen. Rundum war dies ein toller Tag. Ein großer Dank geht an die Mitarbeiter des Vereins „Denk-mal-Werte e.V.“ aus Berlin, die uns dieses Projekt und somit diesen Tag ermöglichen.
                                                                                                                                          Kerstin Sperling

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POL&IS 2018

Im Rahmen des Sozialkundeunterrichts nahm der Kurs der 11. Klasse am, von der Bundeswehr geleiteten, Seminar POL&IS in Naumburg teil. POL&IS ist eine Simulation, bei der reale politische Probleme zum Gegenstand für die Schüler werden, welche als Minister verschiedener Regionen über diese Probleme verhandeln und versuchen sie zu lösen.

 

Am Dienstag, dem 20. März, kamen wir bei sehr starkem Schneefall in der Jugendherberge in Naumburg an. Dank des Wetters gestaltete sich bereits der Weg zur Jugendherberge sehr lustig. Nachdem wir dann unsere Zimmer bezogen hatten, bekamen wir noch eine Einweisung durch die Bundeswehroffiziere, dann wurde durch Losverfahren jeder in seine Region „geboren“ und wir konnten in unser 1. Polisjahr starten. Anfänglich wussten wir noch nicht ganz wie alles funktionierte, doch je mehr der Tag voranschritt, desto besser fand sich jeder in seiner Rolle zurecht.

 

Am nächsten Morgen starteten wir ausgeruht und gestärkt damit, dass 1. Polisjahr durch die internationale Information abzuschließen, bei der alle Organisationen und Regionen eine kurze Bilanz für das letzte Jahr abgaben. Dann beendete der Countdown unser 1. Simulationsjahr. Die darauf folgende Tagesschau zeigte, dass sich die meisten Regionen noch nicht intensiv genug mit ihren jeweiligen Problemen befasst hatten und dementsprechende Konsequenzen daraus ziehen mussten. Das folgende Jahr war vor allem durch die Kritik anderer an Arabien geprägt, was schlussendlich sogar eine Pressekonferenz nach sich zog. Andere „Highlights“ dieses Tages waren Demonstrationen und die Veranstaltung der olympischen Winterspiele durch die NGO´s, der Sieg gegen die Piraterie und die sich verschärfende Situation im Syrien-Konflikt. Der 2. Tag endete mit der internationalen Information und sollte von einem ereignisreichen 3. POL&IS- Jahr verfolgt werden.

 

Nach einem guten Frühstück starteten wir nun am Donnerstag wieder pünktlich um 09:00 Uhr in unser 3. und somit für uns letztes Jahr. Es verlief, aufgrund der im Vorjahr von den Regionen gut getroffenen Entscheidungen, weitgehend friedlich- zumindest anfänglich. Das bedeutete für uns von der Presse Ruhe und auch etwas Langeweile. Doch dann geschah es- anscheinend „inspirierte“ einer unserer Redakteure während eines Interviews versehentlicher Weise den Regierungschef einer unserer POL&IS- Regionen zur Stationierung einer biochemischen Waffe, was natürlich die komplette POL&IS- Welt in Aufruhr versetzte. Des Weiteren beschäftigte alle Teilnehmer das Thema Terror in Syrien und Afghanistan immer noch, wie auch in der, das Jahr abschließenden, Information zu spüren war.

 

Im Namen aller beteiligten Schüler lässt sich sagen, dass es eine durchaus interessante und unterhaltsame Erfahrung war, die man ausprobieren muss, um sie richtig nachvollziehen zu können.

                                                 Von den „Redakteuren der Weltpresse“ Philip Zincke, Sophia Peschel und Annika Otte

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Unser Schulwert lautet „GERECHTIGKEIT“

Am 08.03.2018 fand nun unter Leitung des Vereins Denk-mal-Werte e.V. die Wahl unseres Schulwertes statt. Im Vorfeld wurde im Unterricht viel über Werte gesprochen, die zur Wahl stehenden Werte wurden inhaltlich hinterfragt und die Prinzipien einer Wahl erörtert. So konnte nun jeder Schüler in einer Wahlkabine seine Stimme abgeben und seinen Zettel in eine Wahlurne stecken. Nach gut 4 Stunden wurden schließlich die Stimmen ausgezählt. Zunächst kamen die Werte Respekt, Toleranz, Gerechtigkeit, Vertrauen, Teamgeist und Loyalität auf die absolute Mehrheit der Stimmen, was eine Stichwahl am nächsten Tag nach sich zog. Da auch hier noch kein einzelner Wert die absolute Mehrheit erlangte - und das ist Bedingung, um Schulwert werden zu können - folgte noch eine zweite und sogar noch eine dritte Stichwahl. Somit stand erst am 14.03.2018 fest, dass die Mehrheit der Schüler den Wert Gerechtigkeit in Form eines Denkmals errichten möchte. Nun machen sich alle Klassen Gedanken zum Aussehen des Denkmals, welches an einem Projekttag am 25.04.2018 gestaltet werden soll.
                                                                                                                                             Kerstin Sperling

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DENK-MAL-WERTE – ein klares „JA“ zum Schulprojekt

Der Verein „Denk-mal-Werte e.V.“ aus Berlin unterbreitete unserer Schule im Spätherbst 2017 das Angebot als auserwählte und einzige Schule in Sachsen-Anhalt ein „Denk-mal-Werte-Projekt“ durchzuführen. Nachdem alle Rahmenbedingungen besprochen waren, war nun der große Tag gekommen, an dem allein die Schüler darüber abstimmen durften, ob sie dieses Projekt durchführen möchten. Dass sich hinter dem angekündigten Projekt etwas Tolles verbergen muss, zeigt die Zustimmung zum Projekt mit einer klaren Mehrheit von 94,3 %.


Doch was verbirgt sich hinter dem Projekt? Hierüber wurden die Schülervertreter von Vertretern des Vereines aufgeklärt und dienten schließlich als Mittler der Informationen in ihren Klassen. Wie der Projektname schon verrät, sind die Schülerinnen und Schüler in den nächsten Wochen aufgefordert, dem Aufruf „DENK MAL über WERTE nach!“ zu folgen. So wird über Wertebildung gesprochen, es werden Werte in ihrer Bedeutung geklärt und letztendlich ein Schulwert gewählt. Und da Wahlen ein demokratischer Prozess sind, steht dieses Thema ebenfalls im Mittelpunkt. Demokratietheoretische Grundsätze sollen vermittelt und schließlich selbst erprobt werden. Ein erster Schritt, war die heute erfolgte Abstimmung. Am 08.03.18 werden nun die Schülerinnen und Schüler über einen Schulwert abstimmen – mit Wahlzetteln, Wahlkabinen und Wahlurne. Steht dann unser Schulwert fest, wird dieser in Form eines Denkmals festgehalten. Jeder Schüler wird teilhaben an der Erstellung dieses Denkmals und in Form eines Projekttages sich praktisch mit Werten auseinandersetzen. Zum Ende des Schuljahres soll das entstandene Denkmal gebührend eingeweiht und gefeiert werden.


Wir alle sind gespannt auf dieses Projekt und freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem Verein „Denk-mal-Werte e.V.“.
                                                                                                                                              K. Sperling

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Juniorwahl 2017 – anlässlich der Bundestagswahl

Am 20.09.2017 durften die Schülerinnen und Schüler der 8.-12. Klassen bereits ihre Stimmen abgeben, um bei der Zusammensetzung des Bundestages mitreden zu können. Wenn die Juniorwahl auch nur eine fiktive Wahl ist, welche keinen Einfluss auf das tatsächliche Ergebnis der Bundestagswahl hat, werden die Ergebnisse bundesweit erfasst und online präsentiert. Ziel des Projektes ist die Auseinandersetzung mit den Parteien und ihren Wahlprogrammen sowie die Simulation des Wahlprozesses. Die Vor- und Nachbereitung der Wahl findet im Sozialkundeunterricht statt.


Insgesamt 3400 Schulen haben sich deutschlandweit an der Juniorwahl beteiligt.


Unsere Schule kann zufrieden auf eine Wahlbeteiligung von 88% blicken. Insgesamt waren 360 Schülerinnen und Schüler wahlberechtigt.


Hier die Wahlergebnisse:

 

                                 Erststimme                           Zweitstimme
Müller, Sepp (CDU) 157 Stimmen   CDU 52 Stimmen
Mrosek, Andreas (AfD) 33 Stimmen   AfD 42 Stimmen
Schindler, Jörg (DIE LINKE) 31 Stimmen   SPD 40 Stimmen
Stader, Stefan Maria (SPD) 23 Stimmen   GRÜNE

35 Stimmen

Lemke, Steffi (GRÜNE) 21 Stimmen   FDP 35 Stimmen
Schnurre, Jörg (FDP) 21 Stimmen   DIE LINKE 29 Stimmen
Schwarz, Angela (FREIE WÄHLER) 8 Stimmen   Die PARTEI 27 Stimmen

Ulbrich, Tobias Dieter (PARTEILOS)

8 Stimmen   MG 15 Stimmen
Wessel, Danilo (NPD) 3 Stimmen   NPD 9 Stimmen
      FREIE WÄHLER 9 Stimmen
      Tierschutzallianz 9 Stimmen
      MLPD 5 Stimmen
      DiB 1 Stimme
      BGE 0 Stimmen

 

Zum bundesweiten Juniorwahl-Ergebnis:  


http://www.juniorwahl.de/bundestagswahl-2017.html


Für den reibungslosen Ablauf der Wahl bedanke ich mich bei den Schülerinnen und Schülern der AG „Jugend debattiert“, die die Juniorwahl vorbereitet haben und als Wahlhelfer am Wahltag tätig waren.
                                                                                                                              Kerstin Sperling

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Sozialkunde-Unterricht mal anders…

Auch in diesem Schuljahr haben die Sozialkundekurse der 10. Klassen am Schülerwettbewerb der politischen Bildung mit Erfolg teilgenommen. So erwarb der Kurs Soz. 2 eine Geldprämie von 150,00 Euro.
Während eines gemeinsamen Kursprojektes der 10. Klassen, entschieden sich die Schülerinnen und Schüler für die Fragestellung:
„Europa und Islam - Wie passt das zusammen?“
Mit einer Befragung der Bürgerinnen und Bürger in Gräfenhainichen, ermittelte der Kurs Vorurteile der deutschen Bürger gegenüber Muslime. Innerhalb von Gesprächen mit Flüchtlingen, Migranten und Bürgern der Stadt Gräfenhainichen, entsprechend der Problemstudie, recherchierte der Kurs die notwendigen Inhalte und diskutierte mit Politikern als Experten verschiedener Parteien. Alle Schüler arbeiteten äußerst selbständig und voller Begeisterung innerhalb der Projektgruppen mit. Sozialkundeunterricht ganz anders als sonst. Die Stadt wurde zum Klassenraum, der Klassenraum zum Expertenforum, welches durch das engagierte Mitwirken aller Beteiligten, vor allem der Schüler selbst, zum Erfolg führte. Herzlichen Glückwunsch allen Beteiligten dieses Kurses.

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POL&IS 2017

Am Dienstag gegen Mittag kamen wir Schüler des PGG und des Sportgymnasiums Halle in Schierke im Harz an. Nach dem Ankommen, Begrüßen und Koffer auf die Zimmer bringen ging es dann auch schon los für uns in der POL&IS-Welt. Vertreter der United Nations, Weltbank, Weltpresse und Nichtregierungsorganisationen durften sich für das Amt aufstellen und wählen lassen. Nicht beeinflussen konnten die übrigen Seminarteilnehmer ihr Schicksal: sie wurden in eine bestimmte Region hineingeboren und dürfen nun als Regierungschef, Staatsminister und Wirtschaftsminister arbeiten.

Der heutige Tag war anstrengend, da man die Regeln des Spiels und seine Abläufe verinnerlichen musste, dennoch macht es Spaß und jeder füllt seine Funktion mit viel Eifer und Ehrgeiz aus. So sitzen selbst nach dem ausgerufenen Feierabend um 20:30 Uhr noch immer zahlreiche Schüler im Raum und schreiben Programme, planen Verträge oder errechnen ihre Wirtschaftsleistung.

Neu in diesem Jahr ist die Möglichkeit, der Polis-Community auf Twitter zu folgen. Unter dem Presseaccount „@bouleroes“ oder mit dem #bouleroes veröffentlicht die Weltpresse das Polis-Geschehen. Wir freuen uns auf zahlreiche Follower.
                                                                                                   Alisa Grunert und Lukas Möbius (Weltpresse)

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Polis-Tag 2
Ausgeschlafen starteten heute Morgen alle Teilnehmer, um das erste Polis-Jahr zu beenden. Jede Region stellte ihre geleisteten Aktivitäten vor und setzte sich Ziele fürs neue Jahr. Leider hatten einige Regionen bereits jetzt Defizite in der Versorgung ihrer Bevölkerung zu verzeichnen. Hinzu kamen im Laufe des Jahres Müllberge, die sich vor allem in den Regionen Nordamerika und Arabien anhäuften.

Die Polis-Gemeinschaft konnte am heutigen Tag aber auch sehr erfreuliche Erfolge vermelden. So konnten durch eine gemeinschaftlich angelegte UN-Aktion der IS in Arabien erheblich geschwächt und in einer Arabien-Konferenz eine Bildungsmaßnahme angestoßen werden.

Unzulänglichkeiten deckte währenddessen die Weltpresse bei der Arbeit der Weltbank auf: Seit Beginn der Polis-Simulation fehlt der Bank Geld, welches auf mysteriöse Weise verschwunden ist. Die Schuld liegt laut Presse bei der Bank selbst, die als „Selbstbedienungsladen“ eingestuft wurde, da jeder Wirtschaftsminister sich am großen Gelddepot bedienen kann, statt das Vermögen aus den Händen der Weltbank-Vertreter ausgehändigt zu bekommen.
In den späten Abendstunden endet nun auch das zweite Polis-Jahr. Die Regionen setzen sich neue Pläne für ein erfolgreiches und spannendes drittes Jahr am morgigen Tag.

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Polis-Tag 3
Am heutigen dritten Tag startete die Polis-Gemeinschaft ins dritte Jahr. Neben der aufregenden Tagespolitik, dem Börsengeschehen und den Stationierungsphasen geschahen heute auch recht skurrile Dinge: die Presse wurde Opfer eines Hackerangriffs, der Spielleitung (Jugendoffiziere) rutschte aus Versehen ein atomarer Spielstein in Richtung Russland und Arabien erhielt eine anonyme Kriegsdrohung. Doch auch diese Zwischenfälle konnten den Polis-Spielern das Spiel nicht verderben. Souverän meisterten sie auch das dritte und somit letzte Polis-Jahr.
Hervorzuheben ist, dass wir diesmal mit einem äußerst solidarischen Team agiert haben. Gemeinsam wurde der Hunger auf der Welt beseitigt, zahlreiche Spenden und Entwicklungshilfen wurden bereit gestellt. Die Jugendoffiziere erwähnten lobend, dass stets überlegt wurde, wie Konflikte weitestgehend gewaltfrei gelöst werden können. Hierfür schrieben die Schüler zahlreiche Programme und Verträge.

Am Abend zog es schließlich einige Schüler nach draußen, um den Harz zu erkunden. Somit wanderte eine kleine Gruppe zu verschiedenen Klippen, die erklommen wurden.

Morgen beenden wir nun wieder ein anstrengendes, lehrreiches und spaßiges Polis. Unser Dank geht an die Jugendoffiziere Mathias Mahr, Oliver Rösler (beide Weißenfels) und Paul Becker (Magdeburg), die uns dieses Seminar ermöglicht haben.

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Siegerfahrt nach Paris

Nun war es endlich soweit: die im Februar gewonnene Auszeichnungsfahrt nach Paris fand im Zeitraum 13.-17. Juni 2016 statt. Es handelte sich hier um den 1. Preis beim Schülerwettbewerb für politische Bildung, den ein Sozialkundekurs der Jahrgangsstufe 10 gewann. Ausgerichtet wurde die Reise durch die Bundeszentrale für politische Bildung.
Voller Erwartung starteten wir in den frühen Montagmorgenstunden zu einer 14stündigen Fahrt. In Paris angekommen, bezogen wir die Zimmer, aßen Abendbrot und wollten gleich noch ein Highlight erleben. Da unser Hotel nur 10 Minuten von Sacré-Coeur entfernt lag, nahmen wir den anstrengenden Treppenaufstieg auf uns und wurden von einer wunderschön strahlenden Kirche in der tiefen Nacht belohnt, auf deren Treppen wir uns zu anderen Jugendlichen gesellten und zusammen mit einem Straßenmusikanten Lieder sangen. Kurze Zeit später konnten wir auch schon einen Blick über das nächtliche Paris mit beleuchtetem Eiffelturm erhaschen. Voller Begeisterung und Erwartungen für die Folgetage gingen wir erst spät schlafen.
Am Dienstag wurden uns auf einer dreistündigen Busfahrt zahlreiche Sehenswürdigkeiten von Paris gezeigt, bevor wir den Eiffelturm hinauf fahren sollten. Diese Fahrt fiel jedoch dem Streik zum Opfer und wir konnten dieses gigantische Eisengebilde nur von unten ansehen. Aber auch dies lud zu wunderschönen Fotos als Erinnerung ein. Mit der nun plötzlich vorhandenen Freizeit wussten die meisten Schüler gut umzugehen und erkundeten in Kleingruppen die Pariser Innenstadt. So wurde Metro gefahren, auf dem Champs-Élysées geschlendert, der Triumphbogen besucht oder einfach einer der Pariser Gärten besucht. Einige Schüler genossen auch das EM-Flair und plauderten am Eiffelturm mit verschiedenen Fangruppen. Am Abend genossen wir den Blick auf Paris bei einer Schiffsrundfahrt aus den Augen der Seine.
Mittwoch stand der Besuch des Schlosses Versailles mit seinen großen Gärten auf dem Plan. Wir ließen uns vom Spiegelsaal beeindrucken, erfuhren viel über Ludwig XIV. und flanierten durch die großzügig angelegte Gartenanlage. Für den Nachmittag hatten wir uns einen Besuch im Musée de la Magie gewünscht und genossen hier kleine Details der Zauberkunst. Neben Zauberutensilien zum Ansehen und Ausprobieren gab es auch eine kleine Zauberdarbietung, bei der einige Schüler mitwirken durften und umso erstaunter wieder ihre Plätze einnahmen, nachdem aus ihren eigenen Händen Karten verschwanden, ohne dass sie es merkten. Am Abend zog es uns wieder zu Sacré-Coeur, dieses Mal aber, um in einem Restaurant das EM-Spiel Frankreich-Albanien anzusehen.
Den Donnerstag verbrachten wir im Montparnasse-Viertel. Zunächst erkundeten wir die Unterwelt von Paris auf einer 2 km langen Strecke und kamen sogar in den Genuss, einige für Normalbesucher gesperrte Katakombengänge zu durchlaufen. Umgeben von Skeletten von rund 6 Millionen Menschen 30 Meter unter den Straßen von Paris beschleicht einen manchmal ein mulmiges Gefühl. Ganz im Zeichen des Todes durchliefen wir nach einer kleinen Freizeit den Montparnasse-Friedhof, dessen Aussehen wenig mit einem deutschen Friedhof gemein hat. Statt sorgfältig gepflegte Beete mit Blumen findet man hier Gruften und riesige Gräber bedeckt mit Marmorsteinen und –skulpturen. Mit Verlassen des Friedhofes steuerten wir unser letztes Ausflugsziel, den Tour Montparnasse an. Aufgrund der ausgefallenen Eiffelturmauffahrt am Dienstag organisierte uns die örtliche Reiseleitung als Entschädigung die Auffahrt auf diesen beeindruckenden Turm mit riesiger Aussichtsplattform. Hier konnten wir alle Sehenswürdigkeiten von Paris noch einmal von oben bestaunen und tolle Fotos machen. So erhielten wir auch einen Blick auf die Fanmeile am Eiffelturm, die wir am Abend aus Sicherheitsgründen lieber mieden und uns das Spiel Deutschland-Polen wieder in einem Restaurant ansahen.
Am Freitag machten wir es uns alle wieder glücklich und voller toller Eindrücke im Bus gemütlich und nutzen die lange Rückfahrt, um fehlenden Schlaf nachzuholen. Paris bei Nacht hat uns alle am meisten beeindruckt, sodass die Nächte im Bett meist nur kurz ausfielen. Aber so sollte es sein: 5 Tage Paris müssen vollständig genutzt werden und das haben wir getan.
                                                                                                                                  Kerstin Sperling

                                                                                                                     (Fachschaftsleiterin Sozialkunde)
                   

 

Selbst Minister sein - Simulation POL&IS

POL&IS ist ein komplexes Arbeitsseminar, das Jugendoffiziere der Bundeswehr für Schulklassen ab Klassenstufe 10 anbieten. Hinter POL&IS steht ein Modell, das die Vereinten Nationen und Internationale Beziehungen abbildet. Die Teilnehmer treffen bei der Simulation Entscheidungen, die den Verlauf ihrer Weltpolitik bestimmen.
Ziel des Seminars ist es, dass die Teilnehmer verstehen unter welchen Bedingungen politische Entscheidungen entstehen und wie wichtig es ist, das Weltgeschehen zu verfolgen, um entstehende Konflikte zu erkennen und sie frühzeitig lösen zu können.
Die Teilnehmer sollen sich in einer simulierten Welt ausprobieren und Erfahrungen sammeln beim Argumentieren, im Umgang mit Konflikten und bei der Suche nach Kompromissen. Das geschieht, indem sie über Verträge und Bündnisse verhandeln sowie bei Friedens- oder Umweltkonferenzen ihre Position vertreten. Die Teilnehmer lernen dabei, sich in Debatten zu behaupten, ihre Arbeitsergebnisse zu präsentieren und mit Rivalen zu verhandeln.
Als Minister eines Staates stehen die Teilnehmer für die Sicherheit und den Wohlstand ihrer Bevölkerung ein und gehen innenpolitische und außenpolitische Probleme an: Krisen und Konflikte, Internationaler Terrorismus, Weltweite Organisierte Kriminalität, Piraterie, Schuldenkrise, Auswirkungen des Klimawandels …

[http://jugendoffizier.eu/unser-angebot/simulation-polis]
Die Teilnahme an den POL&IS Seminaren gehört schon fast zu den Traditionen am Paul-Gerhardt-Gymnasium. Auch in diesem Jahr nimmt vom 19.04. bis 21.04.2016 eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern am Seminar teil, über dessen Verlauf wir berichten möchten.

 

POLIS: Dienstag; Anreise und Vorbereitung

Die ersten Eindrücke aus Colditz (Sachsen), sowie die Anreise gestalteten sich durchweg positiv. Nach einer kurzen Busfahrt folgten ein herzlicher Empfang von Jugendoffizier Mathias und ein warmes Mittagessen in der Jugendherberge im Schloss Colditz.
Die POLIS-Simulation startete um 13 Uhr. Zu Beginn wurden die wichtigsten Rollen an uns verteilt: der Posten des UN-Generalsekretärs (und Stellvertreter), die Vertreter der Weltbank, die NGOs und Oppositionen.
Die verbliebenen Schüler wurden per Los den verschiedenen Regionen der Welt zugeteilt: jeweils zwei Schüler pro Region, um diese nach ihrem Ermessen zu regieren und angemessen zu vertreten.
Nachdem jede Gruppe ein individuelles Plakat zu ihrer Region in der POLIS-Welt entworfen hatte, stellten alle Beteiligten diese vor und gingen dabei auf wichtige Konzepte für ihre zukünftige Entwicklung ein.
Dann begann die eigentliche Einführung, die Wirtschafts- und Umweltminister sowie die Staatschefs zogen sich zur ersten Beratung zurück, in der sie mit den politischen, aber auch wirtschaftlichen Handlungsabläufen vertraut gemacht worden.
Anschließend begann die erste Beratungsphase, die um 18 Uhr endete, so dass wir unseren Tag bei entspanntem Abendessen und Fußballschauen ausklingen lassen konnten.

                                                                                          Johannes Mühlbauer (Vertreter der Weltpresse)

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Mittwoch: Wenn Schüler die Welt regieren …

... dann schmeißt die Weltbank das Geld zum Fenster raus und Russland wird zu einem ehrlichen Staat.


Doch nun erstmal der Reihe nach:
Der Tag startete mit einem leckeren Frühstück, sodass alle Polis-Teilnehmer gestärkt in die ersten Verhandlungen mit anderen Staaten treten konnten. Hier wurden Verträge ausgehandelt, politische Programme geschrieben und Formulare ausgefüllt. Anschließend trafen sich alle Sicherheitsminister an der Weltkarte, um ihre Truppen zu stationieren und alle Wirtschaftsminister in der Weltbank, um mit Gütern zu handeln und Kredite zu bekommen. Dabei kam die „wahre Seele Russlands durch die Wirtschaftsministerin Pauline Henkel und den Staatschef Toni Bähtz zum Vorschein“ (P. Henkel)!
Sie händigten ehrlich zu Unrecht von der Weltbank verteiltes Geld wieder aus. Das kommt davon, wenn man Weltbank-Vertreter wählt, die nur 12 Punkte in Mathe haben.
Nach dem Mittag stellten die einzelnen Akteure ihre Entwicklungen aus dem ersten Polis-Jahr vor. Hierbei konnten vor allem die Greenpeace- Vertreter mit ihrer kreativen Umwelt-Oscar-Verleihung beeindrucken. So erhielten Südostasien, Japan und Südamerika Auszeichnungen in den Kategorien ‚Neufilter‘, ‚Umweltinvestitionen‘ und ‚Umweltbewusstsein‘. An weniger umweltfreundliche Regionen wurde die ‚goldene Müllbeere‘ verliehen.
Der Staatschef von Arabien musste mit den Konsequenzen ständiger Terroranschläge leben und das Entstehen von 7 Guerilla-Einheiten mit ansehen.
Der Tag endete mit einem beschämten Nordamerika, das Dank einer Greenpeace-Aktion im Müll versank.
Lobend muss auch in diesem Jahr wieder erwähnt werden, dass die Schüler selbst am späten Nachmittag noch fleißig an Verträgen arbeiteten und selbst beim DFB-Halbfinalspiel noch rege politische Diskussionen führten.

                                                                                                                         K. Sperling und A. Pacula

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Donnerstag: Ein Hoch auf die NGO's …

Der dritte Tag gestaltete sich vom strukturellen Aufbau so wie der vorher gehende Tag, jedoch wurden alle Nationen vor neue Probleme gestellt, die es geschickt zu lösen galt. Darunter zählten beispielsweise: Tsunamis in Südostasien, ein Hurrikan in Nordamerika, Piraterie in Afrika, aber auch Flüchtlinge, die aus ihrer Heimat in ein besseres Leben fliehen wollen.
Somit wurden von den Sicherheitsministern Terroristen, Drogenbosse und Piraterie mit Diplomaten, Entwicklungshelfern, Aufklärungsflugzeugen und Polizei an der Weltkarte bekämpft. Hierbei mussten auch die Fragen geklärt werden: „Was passiert mit den festgenommenen Terroristen? Legitime Gerichtsverhandlung oder doch Verhöre, um den Terror zu bekämpfen?“ Die Regierungschefs unter der Leitung der UN-Generalsekretärinnen Jasmin und Mari beschlossen gemeinsam einen Sicherheitsvertrag, welcher beinhaltete, dass Verhöre unter Beachtung der Menschenrechte auf einer Insel stattfinden sollen. Die Informationen dienten einer erfolgreichen Bekämpfung des Terrorismus weltweit.
Es war interessant, solch aktuelle Themen in gemeinsamer Arbeit selber zu lösen, anstatt sie nur in den Nachrichten zu sehen. So mussten einige feststellen, dass ein politisches oder auch wirtschaftliches Problem nicht so ohne Weiteres aus der Welt zu schaffen ist, wie z.B. im Fall Indiens, wo Unterversorgung, Kriminalität und Kinderarbeit das Land schnell in den Ruin trieben. So waren die Regionen Indien und auch Japan im Visier der NGO's. Indiens Arbeitsplatz wurde auf den Tisch der Weltbank postiert, um die Missstände anzuprangern und Japan kurzer Hand aus dem Raum verbannt, um die Staatengemeinschaft vor der atomaren Strahlung zu schützen.
Die NGO's beendeten den Donnerstag mit einer Protestaktion gegen die immer gravierendere Verschmutzung der Weltmeere (besonders des Great Barrier Reefs) und beschlossen, den Seminarraum und die Vertreter der Nationen mit Toilettenpapier zu attackieren, damit man die Beschwerden der Umweltorganisationen auch mal ernst nahm.
Abschließend kann man sagen, dass es mal wieder ein gelungener Tag war.

                                                                                             Johannes Mühlbauer (Vertreter der Weltpresse)

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Freitag: Polis klingt märchenhaft aus

Offenbar waren einige Schüler der Meinung, wenn man zur Polis-Simulation auf ein Schloss fährt, muss man die Simulation auch standesgemäß ausklingen lassen. Anders lässt sich das Märchen von „Aschenputtel“ in der letzten Nacht nicht erklären. Beim nächtlichen Kontrollgang durchs Schloss fanden die mitgereisten Lehrerinnen einen Schuh im Türspalt der Schlosstür. Pflichtgemäß wurde die Tür verschlossen, denn die Sicherheit der Schüler hat hier höchste Priorität. Gespannt wurde auf Aschenputtel gewartet, die doch sicher ihren Schuh vermisste. Da scheinbar kein Verlass auf Rapunzel war, die Aschenputtel hätte helfen können, von den Lehrerinnen ungesehen wieder ins Zimmer im 2. Obergeschoss des Schlosses zu gelangen, rief sie sich offenbar das kleine Gespenst zu Hilfe. Dies versteckte sich aber ungeschickter Weise hinter einer Glastür (!?) und musste dann das Aschenputtel, sich selbst und zwei weitere nicht weiter zu definierende Märchengestalten outen.
Am letzten Morgen sollte natürlich die versammelte Polis-Gemeinschaft von den märchenhaften Begebenheiten erfahren, sodass die UN-Generalsekretärinnen öffentlich zur Schuhanprobe riefen, um Schuh und Aschenputtel wieder zusammen zu führen. Aufgrund einer Schuhgröße über 40, stand von vornherein fest, dass nur ein männliches Aschenputtel infrage kam.
Nach diesem erfrischenden Tageseinstieg hatten die Polis-Nationen noch einmal die Gelegenheit, das dritte Polis-Jahr im Rahmen der „Internationalen Informationen“ Revue passieren zu lassen. Somit standen wieder politische Erfolge und Probleme auf der Tagesordnung.


Abschließend möchten sich alle Beteiligten bei den Jugendoffizieren Mathias, Marcus und Tino für ein weiteres interessantes Polis-Spiel bedanken. Den Mitarbeitern der Jugendherberge Colditz danken wir für eine idyllische Unterkunft und leckere Mahlzeiten.
Auch dieses Polis wird hoffentlich wieder allen in nachhaltiger Erinnerung bleiben. Wir treten nun erschöpft, aber voller neuer Eindrücke die Rückreise aus Colditz an.

                                                                                                           A. Pacula, K. Sperling

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Für einen Tag EU-Politiker sein

Die Jahrgangsstufe 10 hatte in einem Planspiel die Möglichkeit, eine EU-Richtlinie zur Energieeffizienz zu erstellen und zu verabschieden. Um dieses komplexe Thema in nur 6 Stunden zu bewältigen, waren im Namen der Konrad-Adenauer-Stiftung die Referenten Peter Bauch und Steffen Hetzschold nach Gräfenhainichen gereist. Zunächst wurde mit einer theoretischen Einführung in die Grundlagen der Schwerpunkte „Klimawandel“ und „Gesetzgebung der EU“ begonnen. Im Anschluss daran, schlüpften die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von EU-Kommissaren, EU-Abgeordneten oder Ministern einzelner EU-Staaten, um einen Richtlinienentwurf der EU-Kommission zur Energieeffizienz auf die jeweiligen Länderbegebenheiten oder Parteibelange zu überprüfen, zu diskutieren und schlussendlich zu verabschieden. So mussten Parteiprogramme zur Klimapolitik, aber auch die Situationen der einzelnen EU-Staaten studiert werden, die dann schließlich in den simulierten Gremien des Rates der EU und des Europäischen Parlamentes vorgestellt wurden. Bei der Diskussion des Richtlinienentwurfes wurden dabei mitunter klare Worte genutzt, die zeigten, wie ernst die Schüler ihre Rollen nahmen. So gab es klare Forderungen, wie „Wir brauchen einfach Geld!“ oder strenge Ermahnungen unter den Staaten, wie „Es geht hier um ganz Europa und nicht nur um euch!“


Diskutiert wurden Details, wie die Verbindlichkeit des EU-Ziels einer Energieeinsparung von 20%, Bonussysteme für sparsame Fahrzeuge oder ob die Sanktionierung bei Nichteinhaltung der Richtlinie in den Händen der Kommission oder der Mitgliedsstaaten liegen sollte. Schließlich konnte eine Richtlinie zur Energieeffizienz in der „Brüsseler Außenstelle Gräfenhainichen“ (Zitat Steffen Hetzschold) verabschiedet werden.


Die Schüler meldeten diese andere Art des Geografie- oder Sozialkundeunterrichts als positiv zurück und „hatten Spaß dabei, sich in eine andere Rolle hineinzuversetzen“ oder fanden es „schön, dass alle in ihrer Rolle waren und diese verteidigt haben.“ So einfach kann es sein, EU-Politik verständlich und interessant zu machen!
                                                                                                                             Kerstin Sperling

 

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